Modellvorhaben zum nachhaltigen Wohnen für Studierende und Auszubildende - Variowohnungen

Veröffentlicht am 18.11.2015 in Presse

Dr. Daniela Sommer (SPD): Modellvorhaben fördert bezahlbaren Wohnraum für Studierende und Auszubildende - Gesucht werden qualitativ hochwertige Konzepte

Wiesbaden. Die stellvertretende hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer verweist auf das Modellvorhaben zum nachhaltigen Wohnen für Studierende und Auszubildende - Variowohnungen - , das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit veröffentlicht wurde.

Für die Modellvorhaben werden Fördermittel in Höhe von insgesamt 120 Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau bereitgestellt. Der Förderzeitraum erstreckt sich vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2018. Das Programm unterstützt den Neubau, die Erweiterung (Anbau oder Aufstockung) sowie den Umbau von Gebäuden, die bisher nicht als Wohngebäude zur Verfügung standen.

Anträge können bis zum 30. Juni 2016 direkt bei der Bewilligungsbehörde, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), eingereicht werden. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite der Forschungsinitiative Zukunft Bau unter www.forschungsinitiative.de.

„Gesucht werden qualitativ hochwertige, bauliche und technische Konzepte, die eine nachhaltige Nutzung gewährleisten. Derzeit erleben wir vor allem in den Ballungsgebieten eine deutlich angespannte Wohnungsmarktsituation. Die Nachfrage nach eigenem, bezahlbarem Wohnraum für Studierende und Auszubildende steigt kontinuierlich – das Deutsche Studentenwerk beispielsweise geht von einem Bedarf von mindestens 25.000 zusätzlichen öffentlich geförderten Wohnheimplätzen aus. Hier muss dringend gehandelt werden!“, erläutert Dr. Daniela Sommer.

Abschließend informiert sie über eine aktuelle parlamentarische Initiative, die sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Michael Siebel, Sprecher für Wohnungsbau, gestartet hat, betreffend studentischem Wohnraum im Zusammenhang zur strukturellen, sozio-ökonomischen Regionalentwicklung. Die stellvertretende hochschulpolitische Sprecherin erläutert, dass Wohnraum ein knappes Gut sei, die Preise für Immobilien – v. a. in Ballungsgebieten - stiegen ebenso rapide wie der Mietzins. Im ländlichen Raum dagegen werden oftmals Leerstände von Häusern und Wohnungen registriert und lokale Strukturdefizite würden in kleineren Gemeinden aufgezeigt. Im Gegensatz dazu verschärfe sich gerade in Universitätsstädten die Wohnungssuche durch die gewachsene Zahl an Studierenden. Die Idee hinter der Anfrage an die Landesregierung ist, zu prüfen und zu initiieren, ob Projekte zur Ansiedlung von Studierenden in uni-nahen Landgemeinden aufgelegt werden könnten, um einer Überalterung sowie einem potenziellem Leerstand durch solche innovativen Maßnahmen entgegenwirkt.

Bild: colourbox

 

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