Dabei mussten die Abgeordneten mit Erschrecken unhaltbare bauliche Zustände zur Kenntnis nehmen. „Hier ist seit 20 Jahren nicht mehr grundlegend saniert worden“, stellte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidat Dr. Christoph Weltecke fest.

So seien beispielsweise Türen und Fenster, die vor Jahren eingebaut worden waren, noch nicht einmal verputzt und gestrichen worden. Auch innerhalb des Gebäudes zeigte sich an vielen Stellen noch der Charme der 70er Jahre. Dunkelgelbe Wandfarbe, die seinerzeit großzügig in allen Klassenräumen verstrichen wurde, bröckelt an vielen Stellen bereits ab. Die Sanitäranlagen für Lehrer und Besucher wurden augenscheinlich ebenfalls seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr renoviert. Auch energetische Maßnahmen und Investitionen in den Brandschutz sind dringend erforderlich. Die Nachmittagsbetreuung für bis zu 35 Kinder muss auf engstem Raum in einer ehemaligen Hausmeisterwohnung stattfinden.

„Die SPD im Kreistag wird dafür sorgen, dass für die notwendigen baulichen Maßnahmen noch in diesem Jahr die Planungen aufgenommen werden. Hier ist schneller Einsatz gefragt!“ so Dr. Weltecke weiter. „Die notwendigen Finanzmittel für die Planung stehen bereits im Haushalt des Eigenbetriebes Gebäudemanagement zur Verfügung, die Arbeit kann daher zeitnah beginnen“, erläuterte der schulpolitische Sprecher Günter Schmitt (Bromskirchen). Schmitt hatte sich auf die Besichtigung durch ein Gespräch mit dem Leiter des Eigenbetriebs Gebäudemanagement - welches für die Liegenschaften des Landkreises zuständig ist - vorbereitet und konnte zu den finanziellen Rahmenbedingungen daher fachkundig Auskunft geben.

Aufklären konnten die Mitglieder der SPD Fraktion auch eine Nebelkerzenaktion der CDU im beginnenden Landtagswahlkampf. Diese hatte in der vergangenen Woche in einem Zeitungsbericht behauptet, dass die Kreistagsmehrheit Planungsmittel für die Grundschule Helsen nicht zur Verfügung stellen würde. Diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage. Ein Telefonat beim Gebäudemanagement hätte einige Verwirrung verhindern können. Diese war aber von der CDU wohl bewusst gewollt. „Bevor man die Presse sucht, sollte man sich zunächst informieren.“, fordert Schmitt den politischen Gegner auf.

Neben der Besichtigung der baulichen Zustände der Schule nutzten die Sozialdemokraten die Möglichkeit sich mit Schulleiterin Ute Schmidt – Frey, Konrektorin Heike Hillbricht- Wetekam und Vertretern der Elternschaft über aktuelle Probleme und Positionen der Schulgemeinde – von dem Zuschnitt der Schulbezirksgrenzen bis zu den Veränderungen durch Einführung der Verbundschule - auszutauschen.

Bild und Text von SPD Kreistagsfraktion