Schaltet die Kraftwerke ab!

Veröffentlicht am 17.03.2011 in Bundespolitik

SPD verlangt: Energiewende jetzt!

Die furchtbaren Ereignisse ändern viel! Mehrere tausend Tote als Opfer von Erdbeben und Tsunami – das ist schlimm. Schlimm ist aber auch, dass sich herausstellt, wie wenig sicher Atomkraftwerke sind. Zwar haben Sozialdemokraten schon immer darauf hingewiesen, dass ein „Restrisiko“ auch bei vermeintlich sicheren Anlagen bleibt; aber wenn keine Katastrophe eintritt, dann reichen solche Hinweise nicht, um eine Ände-rung in Denken und Handeln zu bewirken. Und Tschernobyl – das ist lange her, und seitdem ist zumindest nach Darstellung von Kraftwerksbetreibern nichts oder nichts Wesentliches geschehen.

Die rot-grüne Regierung hat in Verhandlungen mit den Betreibern zumindest erreichen können, die Betriebsdauer von Atomkraftwerken zeitlich zu begrenzen. Bereits im vergangenen Jahr wäre das erste Kraftwerk abgeschaltet worden und weitere wären in diesem und in den nächsten Jahren gefolgt. CDU/CSU und FDP setzten jenen Kompromiss außer Kraft und verkauften Sicherheit gegen Bares, denn die Verlängerung der Laufzeiten sollte Geld in die Staatskasse bringen.

Das Geschehen in Japan allerdings macht deutlich: Kernenergie ist derzeit durch Menschen nicht beherrschbar, und es steht sehr in Frage, ob dies jemals der Fall sein wird. Jetzt ist der Zeitpunkt, der Regierung in Berlin und allen Regierungen in Europa zu sagen: „Schaltet die Kraftwerke ab! Unterstützt – wie es die hessische SPD sehr nachdrücklich in den letzten Jahren gefordert hat – die Wende hin zu den regenerativen Energien!“

Die Waldeck-Frankenberger SPD setzt sich sehr nachdrücklich für diese Forderungen ein. Unterbezirksvorsitzender Karl-Heinz Stadtler hat Landrat Dr. Reinhard Kubat darum gebeten, in den Gremien der Energie Waldeck-Frankenberg (EWF) darauf hinzuwirken, dass unser heimischer Energieversorger auf Atomstrom verzichtet. Stadtler und Reinhard Kahl, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, rufen alle Mitglieder, Sympathisanten und Freunde der SPD dazu auf, sich nachdrücklich und energisch für die Wende hin zu den regenerativen Energien einzusetzen.

Gemeinsam mit allen Gleichgesinnten wollen die Sozialdemokraten am kommenden Montag um 18 Uhr in der Korbacher Fußgängerzone für eine Änderung der deutschen und europäischen Energiepolitik demonstrieren.

 

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